Wildnisgebiet Dürrenstein
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XR
Das Haus der Wildnis, das 2021 eröffnete Besucherzentrum für das Wildnisgebiet Dürrenstein, wollte mit Verwendung moderner Technik einmalige Einblicke in den größten Urwald des Alpenbogens geben. vrisch setzte insgesamt fünf Installationen für das Haus der Wildnis um.
Über den Auftraggeber
Das Wildnisgebiet Dürrenstein beherbergt einen der größten Urwälder Mitteleuropas und ist UNESCO-Weltnaturerbe. Jährlich dürfen nur etwa 50 Menschen den Urwald betreten. Zumeist bleibt dieses Privileg bei Forschenden.
Die Aufgabe des neu errichteten Besucherzentrums in Dürrenstein, dem Haus der Wildnis, ist es, Besuchende über den Wert der Wildnis, deren Bedeutung der Erhaltung und des Schutzes des Lebensraums von Wildtieren aufzuklären.
Die Auftraggebenden beschlossen, Technologie als Brücke zwischen Mensch und Natur zu nutzen.
Lieber Axel! Liebe Gabs! Liebes vrisch-Team!
WIR HABEN GEWONNEN! den Tourismuspreis Niederösterreich 2022 in der Kategorie „Digitalisierung“!
Dafür möchten wir uns bei allen, vor allem aber auch bei euch, für die gute Zusammenarbeit und die großartige Unterstützung bedanken! Die Umsetzung unserer Ideen und die Ermöglichung den Lebensraum Urwald für unsere Besucher*innen erleb- und begreifbar zu machen, wäre ohne euch nicht gelungen. Vielen herzlichen Dank! Diese Auszeichnung ist eine Gemeinschaftsauszeichnung!
— DI Katharina Pfligl, Leitung Haus der Wildnis, Naturraummanagement, Österreichische Bundesforste AG
Time Tracer ist eine interaktive Augmented Reality (AR) Installation, die den Wandel der Landschaft um den Dürrenstein in Zeit und Raum visualisiert.
Das Landschaftsmodell samt der AR-Installation ist eines der Kernstücke unserer Ausstellung. Auf eine anschauliche Weise, setzt es das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal nicht nur in einen geographischen, sondern auch in einen zeitlichen Kontext. Besucher allen Alters bekommen dank moderner Technik so einen einmaligen Eindruck darüber, wie sehr sich ein Lebensraum über Jahrtausende langsam verändern kann und welche Auswirkungen dies folglich auf die darin lebenden Lebensgemeinschaften hat. Gerade im Zusammenhang mit der aktuellen Klimawandelthematik macht es das zu einem besonders spannenden Projekt!
— Ramona Schmidt, Museumsleiterin des Haus der Wildnis/Wildnisgebiet Dürrenstein. Biologin & Mitarbeiterin der Österreichischen Bundesforste
Unsere Aufgabe für diese spezielle Installation war es, die Veränderungen der Geologie, der Landformen, der Flora und der Fauna des Gebietes mit Hilfe von Technologien umfassend zu vermitteln.
Mit einem Tablet können die Besuchende um ein Landschaftsmodell herumgehen und sich durch die Naturgeschichte des Gebiets bewegen, indem sie ihre Finger über eine visuelle Zeitleiste gleiten lassen.
Der Einsatz von Tablets und Tablet-Stationen macht Time Tracer sowohl für einzelne Besuchende als auch für Besuchergruppen und Schulklassen zu einem spannenden Erlebnis.
Life After Death ist eine lehrreiche Augmented Reality (AR)-Installation, die dazu einlädt, die Schönheit des Verfalls und seine Bedeutung für den Lebenszyklus eines gesunden Waldes zu erleben.
wow. einfach, wow.
— Elisabeth Köstinger, Österreichs Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus
Dieses XR-Erlebnis verdeutlicht die Bedeutung des Urwalds, insbesondere die Rolle des Zerfalls im Wald und hilft zu lernen und zu verstehen, wie sehr das Leben von toten Bäumen abhängt.
Life After Death zeigt, wie wichtig es ist, Bäume ohne menschliches Zutun sterben zu lassen, damit die Natur ihren natürlichen Lauf nehmen kann.
Life after Death beginnt damit, dass man mit einem iPad in den Händen neben einem echten Baumstamm und vor drei gedruckten Bildern eben dieses Baumes stehen. Sobald das iPad vor die drei Bilder gehalten wird, erscheint eine digitale Darstellung des toten Baumes. Indem man sich mit dem Tablet weiter weg oder näher hin zum Baumstamm bewegt, ist es möglich, zwischen der Außenseite des Stamms und seinem Innenleben im eigenen Tempo hin und her zu wechseln. Die darin befindlichen Lebewesen und die Vegetation sind bereit, entdeckt zu werden.
Diese AR-Erfahrung soll die Menschen dazu bringen, den Lebenszyklus der Wildnis zu lieben, zu respektieren und zu schätzen.
Bei den Installation "Ein Tag im Urwald" und "Habichtskautzflug" ging es darum, die Schönheit der Natur hautnah erlebbar zu machen und in den Wald eintauchen zu können.
Nichts ist für ein hautnahes Erlebnis geeigneter als eine virtual reality Umgebung.
In der Installation "Ein Tag im Urwald" erleben Besuchende in einem kleinen, eigens gestalteten Kokon mit VR Headset einen ganzen Tag, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Sobald man das Headset aufsetzt, befindet man sich mitten im Wald, an einem ruhigen Ort, weit ab von jeglicher Zivilisation und kann bis hinein in die Nacht in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen.
Die Installation "Habichtskautzflug" ermöglicht es Besuchenden, in die Rolle eines Habichtskauzes zu schlüpfen, der durch sein Revier fliegt. Sobald man die Arme ausstreckt, beginnt der Flug über das Wildnisgebiet. Ein Ventilator simuliert während des Erlebnisses den Flugwind.
Gefilmt wurden die Erlebnisse mit speziellen 360 Grad Kameras, stationär und mittels Drohne.
Die Idee der Installation ist, die Besuchenden aus ihrer zivilisierten, hektischen Welt zu “verabschieden” und sie in die entschleunigte Welt des Waldes bzw. der Wildnis einzuladen sowie das Gefühl zu vermitteln, wilden Tieren nahe zu sein.
Die Installation dient somit als ein erdachtes Tor in die Welt der Wildnis und auch als real physisches Tor in die Ausstellung.
Vor den Besuchenden, etwas erhöht, befindet sich eine Leinwand, in der sie sich selbst wie in einem Spiegel sehen. Am Boden gibt es Markierungen, die Steine, Baumstämme oder Wasser andeuten.
Tritt bzw. setzt man sich auf eine der Markierungen (z.B. auf einem Baumstamm, um dort zu etwas zu verweilen), so wird eine vorbereitete Animation eines Tieres wie z.B. eines Bärs oder eines Habichtskauzes über das Videobild auf der Leinwand ausgespielt. Auf der Leinwand befinden sich plötzlich Besuchende und Tiere in einem Raum.
Letztendlich erreicht man das Tor und wird in den Zauber der Wildnis in die Ausstellung eingelassen.
Das Haus der Wildnis öffnete im Mai 2021 offiziell seine Türen. Im Rahmen der Pre-Opening-Presseveranstaltung hatten einige der renommiertesten Journalisten und Regierungsvertreter Österreichs die Gelegenheit, die Installation auszuprobieren.
Im November 2022 gewann das Haus der Wildnis den Tourismuspreis Niederösterreich 2022 in der Kategorie „Digitalisierung“.
Die Fachjury begründete die Entscheidung folgendermaßen:
Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal und sein Urwald sind aufgrund der äußerst hohen Schutzkategorie nur sehr eingeschränkt bzw. gar nicht der Öffentlichkeit zugänglich. Das „Haus der Wildnis“ schlägt eine Themenbrücke zwischen Schutzgebiet und interessierten Besucher*innen - ohne die sensible Tier- und Pflanzenwelt dieses einzigartigen Lebensraums zu belasten. Mithilfe von modernster, interaktiver Technik schafft das „Haus der Wildnis“ einmalige Einblicke in den einzigartigen Lebensraum und bringt so Verständnis und Bewusstsein für dessen Schutz in die Bevölkerung. Mit der breiten Anwendung von Augmented Reality, Virtual Reality-Technik und vielem mehr, gilt das „Haus der Wildnis“ als Leuchtturmprojekt in Sachen „digitales Museum“ und ist mit rund 35.000 Besucher*innen seit der Eröffnung im Mai 2021 zu einem Besuchermagnet in der Region geworden.
Zur Homepage des Haus der Wildnis geht es hier.
Wo die österreichische Wildnis gefeiert wird - standard.at, 01.06.2023
Haus der Wildnis in Lunz am See: Virtuelle Führung in die letzte Wildnis - standard.at, 21.10.2022
Den Urwald von der Luft aus erleben - noen.at, 11.05.2021
Gesperrten Urwald mit Hightech virtuell erleben - Kurier, 09.05.2021
Haus der Wildnis auf der Zielgeraden - Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal - wildnisgebiet.at
Haus der Wildnis: Dürrenstein soll für alle erlebbar werden - meinbezirk.at, 18.03.2021
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